Haslam mit Honda wieder auf richtigem Weg
Die Rückkehr von Leon Haslam zurück zu Honda hat bereits auf Phillip Island auf das volle Potenzial hingewiesen, welches er für den Rest der Saison 2013 zutage legen kann. Dem Englischen Rennfahrer schien es an Bord seiner CBR1000RR zu behagen und er war sehr schnell während seines Kampfes in der Spitzengruppe des ersten Rennens, bevor er durch Probleme mit der Traktionskontrolle für den Rest des Rennens etwas defensiver fahren musste. Während sich Honda darauf konzentriert das brandneue Elektroniksystem vor dem nächsten Rennen zum Laufen zu bringen, hat sich der Pata Honda Superbike WM-Fahrer einer weiteren Operation unterzogen und freut sich nun auf die Tests in Aragón vom 2.-4. April, zehn Tage bevor die WSBK für das Spanische Rennen an diesen Ort zurück kehrt.
Es sah beim ersten Rennen auf Phillip Island teilweise so aus, als ob Du auf dem Podium hättest stehen können, was ist dann passiert? Wie denkst Du, trotz der Ergebnisse, über das gesamte Wochenende?
„Ich habe mich über die Fortschritte, die wir gemacht haben, wirklich gefreut. Ich hätte mit dem Tempo, das wir hatten, bei beiden Rennen Dritter werden können, wenigstens aber Vierter. Im ersten Rennen hatten wir Probleme mit der Traktionskontrolle, sie hat zur Mitte des Rennens hin in den Sicherheits-Modus umgestellt. Wir wussten, dass es damit Probleme geben könnte und die Jungs arbeiten schon an einer Lösung. Ich bin mir sicher, dass das vor dem nächsten Rennen geregelt ist. Es war eine brandneue Software, ein brandneues Elektroniksystem und wir haben während des Tests und des Renn-Wochenendes eine ganze Menge daran gearbeitet. An einem Punkt war ich im Rennen auf dem zweiten Platz, nachdem ich die meisten Jungs überholt hatte. Ich war glücklich, aber auch enttäuscht wegen des Ergebnisses. Beim zweiten Rennen hatte ich einfach nur Pech, dass ich in Chaz' Sturz hinein geraten bin."
Du hattest vor ein paar Wochen eine Operation, worum ging es dabei?
„Man hat mir einen Nerv entfernt und einen repariert nachdem ich mir letztes Jahr in Australien das Bein gebrochen hatte. Einer der Nerven hatte sich in dem Loch verklemmt, das entstanden war, als die Schraube entfernt wurde und einer der anderen Nerven wurde beim Entfernen der Schraube beschädigt. Das ist etwas, was ich seit Weihnachten mit mir herum schleppe, es hat starke Schmerzen verursacht. Ich hatte Kraft im Bein und auch alles andere war okay, es war nur einfach frustrierend, weil ich nicht so trainieren konnte, wie ich es gern getan hätte. Ich warte jetzt darauf, dass die Wunde zuwächst und wenn das einmal passiert ist, dann wird wieder alles normal werden."
Wenn man von dem Problem mit der Traktionskontrolle und dem Pech im zweiten Rennen absieht, sah es so aus, als würdest Du Dich bereits recht wohl fühlen auf dem Motorrad. Was macht hier den Unterschied aus?
„Auf diesem Motorrad kannst Du hart und aggressiv fahren. Ein sehr starker Pluspunkt von Honda ist, dass das Motorrad konsistent und nicht so empfindlich ist. Das war eines meiner Hauptprobleme mit der BMW, denn sie war sehr empfindlich beim Temperatur- und Reifenwechsel. Manchmal hat das einen während des Rennens mehr behindert, wo Honda eher das genaue Gegenteil ist. Sie funktioniert unter fast allen Bedingungen und man kann sie wirklich hart fahren. Natürlich gibt es noch ein paar Bereiche, in denen wir sie verbessern müssen."